Die Tabakpflanze stammt ursprünglich aus Amerika. Die europäischen Entdecker beobachteten, wie die Einheimischen getrocknete Tabakblätter in Pfeifen anzündeten und den Rauch inhalierten. Mit ihnen kam die Pfeife nach Europa. Später folgten Schnupftabak, Zigarren und schließlich Zigaretten.
Nicht zu jedermanns Freude: Schon Goethe schimpfte: "Das Rauchen macht dumm, es macht unfähig zum Denken und Dichten". Doch wie gesundheitsschädlich der Tabakrauch war, wussten weder er noch seine Zeitgenossen. Bis in die 1960er Jahre war das Rauchen noch durch alle Gesellschaftsgeschichten weit verbreitet. 1962 sorgte dann eine große Studie des Royal College of Physicians in Großbritannien für Aufsehen: Zum ersten Mal wurde ein Zusammenhang zwischen dem Rauchen und schweren Erkrankungen wie Lungenkrebs und Herzkrankheiten wissenschaftlich belegt.
Zu diesem Zeitpunkt löste die Studie noch einen Sturm der Entrüstung aus, doch je mehr sich die Wissenschaft mit den Gefahren des Rauchens beschäftigte, umso eindeutiger wurde die Beweislage. Heute ist bekannt, dass Tabakrauch rund 250 giftige Substanzen enthält, von denen 90 krebserregend sind. Allerdings wurde auch schnell klar, dass es gar nicht so leicht ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Denn neben krebserregenden Stoffen enthalten Tabakprodukte auch Suchtstoffe, die die Rauchentwöhnung enorm erschweren.