Wenn ein Mann bei sexueller Erregung keine Erektion bekommen kann, wird das als Erektionsstörung bezeichnet, manchmal auch Impotenz oder erektile Dysfunktion genannt. Dieses Problem tritt bei viele nur selten auf, aber einige Männer haben hiermit öfter zu kämpfen. Bei Betroffenen versteift der Penis sich etwa gar nicht, nur leicht oder zeitlich nicht lange genug für den Geschlechtsverkehr.
Bei einer Erektion laufen bestimmte körperliche Prozesse ab, die dazu führen, dass der Schwellkörper im Penis (Corpus cavernosum) sich mit Blut füllt und fest wird. Wenn eine sexuelle Stimulierung erfolgt, erhöht sich der chemische Botenstoff Guanosinmonophosphat (cGMP), der die Versteifung des Schwellkörpers ermöglicht. Das körpereigene Enzym PDE5 tritt bei Erektionsproblemen vermehrt auf und interagiert mit diesem Botenstoff, was schlussendlich zu einer Impotenz führt.
Die Ursachen für eine Erektionsstörung können von Mann zu Mann verschieden sein, meist wird jedoch zwischen den zwei folgenden Gründen unterschieden:
- Psychische Ursachen – z. B. Leistungsdruck, Stress sowie Streit mit dem oder der Partner/-in
- Körperliche Ursachen – z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Gefäßverkalkung, Diabetes mellitus, oder eine Schilddrüsenerkrankung