Bei Kindern ist Asthma häufig erblich bedingt, d. h. auch die Eltern oder ein Elternteil leidet an Asthma bronchiale. Bei Kindern manifestiert sich die Krankheit in der Regel bis zu fünften Lebensjahr.
Daneben scheint jedoch auch der Lebensstil eine Rolle zu spielen. In Deutschland hat sich die Zahl der asthmakranken Kinder innerhalb von 20 Jahren verzehnfacht. Experten vermuten, dass die heutige erhöhte Hygiene hinter dem starken Anstieg an Asthma bronchiale und anderer Allergien bei Kindern ist. Kinder, die auf dem Land aufwachsen, entwickeln Studien zufolge weit seltener Asthma und Heuschnupfen, da ihr Immunsystem früh Reizen ausgesetzt ist und entsprechende Reaktionen entwickelt. Daneben spielen andere Faktoren des westlichen Lebensstils eine Rolle:
- Mehr Verzehr von Fertigprodukten und industriell hergestellten Lebensmitteln.
- Weniger Aufenthalt und Bewegung an der frischen Luft.
- Stärkere Belastung durch Schadstoffe und Schimmel durch besser isolierte und schlecht durchlüftete Innenräume.
Wünschen Sie sich Kinder, sind Sie bereits schwanger oder haben kürzlich ein Kind bekommen, sollten Sie Ihren Arzt zum Thema Asthma um Informationen rund um die Prophylaxe bitten. Möglicherweise lässt sich die Entstehung von allergischem Asthma durch entsprechende Maßnahmen verhindern.
Bei Erwachsenen ist dies nicht so einfach, denn der Kontakt mit Schadstoffen und Chemikalien ist im Alltag fast unvermeidlich. Allerdings gibt es auch Risikofaktoren, die Sie selbst in der Hand haben: Feind Nr. 1 gesunder Atemwege ist noch immer das Rauchen. Eine Studie der Universität Ulm ergab, dass rauchende Jugendliche ein um 2,3-fach erhöhtes Risiko für Asthma hatten als ihre nichtrauchenden Altersgenossen. Reduzieren Sie die Belastung der Atemwege durch Zigaretten oder andere Rauchmittel und Sie vermeiden einen der häufigsten Auslöser für Asthma bronchiale bei Erwachsenen.